1983, als ich die 13. Klasse am Gymnasium besuchte, rüstete ich IT-mäßig auf: Ich bekam einen Commodore 64, einen sogenannten Heim-Computer mit damals sagenhaften 64 kB Arbeitsspeicher. (Zum Vergleich: Die Größe des Arbeitsspeichers entsprach gerade mal 0,0004 % der heute üblichen 16 GB.) Ein ausrangiertes Schwarz-Weiß-Fernsehgerät, welches meine Eltern anlässlich der Olympischen Spiele in München 1972 erstanden, diente als Monitor. Das Speichermedium für "Normalsterbliche" waren damals Audiocassetten, welche mittels eines besonderen Commodore-Recorders, der sogenannten Datasette, beschrieben wurden.
Mit dem 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerk VC 1541 leistete ich mir da schon etwas ganz besonderes. Die langwierigen Kopieraktionen blieben mir in Erinnerung. Eine zu kopierende Quell-Diskette musste im Wechsel mit der Ziel-Diskette jeweils dreimal ins Laufwerk VC1541 eingelegt werden. Ein Kopierduchgang dauerte etwa so lange, wie eine Tasse Kaffee zu brühen und anschließend gemütlich zu trinken. Und mein später hinzugekaufter Nadeldrucker, ein Commodore MPS 803, war seinerzeit für Privatanwender der letzte Schrei.